Möchte man digitale Bilder für lange Zeit und präsentationsfertig aufbereiten, bietet auch die Welt der freien Software zahlreiche nützliche Werkzeuge, deren Vorzüge und Einsatz hier gezeigt werden.
Mit dem Druck auf den Auslöser ist das Digitalfoto nur in Rohform gespeichert, bis zum präsentationsreifen Bild ist es noch ein langer Weg. Dieser wird inzwischen nicht nur durch kommerzielle, sondern auch freie Softwarewerkzeuge erheblich vereinfacht. Am Anfang steht der Umgang mit Dateiformaten und ihren spezifischen Vor- und Nachteilen. Voraussetzung für die Bildbearbeitung ist eine effiziente Durchsicht des üblicherweise umfangreichen Bildmaterials - die Software zur Bildbetrachtung ist mindestens genauso wichtig wie jene zur Bearbeitung. Letztere soll hier nicht genutzt werden, um die Flut an mittelmäßiger Effekthascherei noch weiter zu vergrößern, sondern vor allem um die physikalisch bedingten Schwächen des Kamerasystems wie Verzeichnung, stürzende Linien, Fehlbelichtung etc. in den Griff zu bekommen und ein ästhetisch anmutendes Ergebnis zu erzielen. Schließlich müssen diese Bilder auch archiviert und verwaltet werden, um sie intakt wieder vorzufinden. Dabei werden auch die Problematik proprietärer Rohdatenformate und Verschlüsselung / Digital Rights Management behandelt.
Drei Fragen zur Zusammenfassung:
1. Welche Datenformate von Bildern setze ich wann ein?
2. Wie gebe ich meinen Fotos den letzten Schliff, damit ich sie präsentieren kann?
3. Wie verwalte ich Bilder, damit ich diese auch nach Jahren wieder intakt vorfinde?
Zielgruppe:
Alle, die ihre digitalen Bilder ästhetisch ansprechend präsentieren und und zuverlässig archivieren wollen. Die Konzentration auf Open-Source-Werkzeuge spricht primär budgetbewusste Amateure an, die Techniken sind jedoch auch auf kommerzielle Werkzeuge wie Photoshop übertragbar, betreffen also auch Berufsfotografen. Nicht behandelt werden Verfremdungstechniken und exzessive Manipulation von Bildern.
Vorkenntnisse:
Grundkenntnisse über digitale Fotografie
Der Referent:
Gerhard Hübner, Jahrgang 1970, Beruf: Physiker, tätig in der Luftfahrtindustrie beim Test von Regelsystemen für Triebwerke, Fotografischer Werdegang: 1982: erste Spiegelreflexkamera, seit 1989: ernsthafte Fotografie, seit 2000: digitale Fotografie, seit 2003: Mitglied bei Fotografie Berlin e.V., Veranstaltung interner Workshops und Vorträge für digitale Fotografie, seit 2004: Leitung des Vereins.
Eintritt frei!
Official Website: http://store.newthinking.de/veranstaltungen/vortrag-gimp231106/
Added by newthinking on July 26, 2006