Egal ob wir jetzt ein "Prekariat" oder eine ganz altmodische Arbeiterinnen, Jobber oder Arbeitslose sein sollen: Ein paar schicke neue Labels und "selbstbewußte Repräsentation" auf den alljährlichen Demo-Events werden uns nicht vor unserem zunehmend verunsichernden, miesen Alltag retten. Wir möchten ein paar Erfahrungen aus dem, was wir zusammen ausprobiert haben, vorstellen und zur Diskussion stellen: verpasste Interventionen bei Montagsdemos, 1-Euro-Spaziergänge und Versuche, Streiks bei Gate Gourmet oder organisierte GesundheitsarbeiterInnen zu unterstützen. Damit Erfahrungen nicht verloren gehen und wir nicht ständig die selben Fehler wiederholen müssen. In der Hoffnung eine kollektive Praxis zu entwickeln, die dem Ernst der Lage angemessen ist.
Added by mischka on May 2, 2006