Ein Blick aus dem Abteilfenster, ein Moment des Zweifels: sind wir es, oder fährt der Nachbarzug? Die kleinen Orientierungsverluste des Alltags mögen Pate gestanden haben bei Thomas Fuerhapters U-Bahn-Vexierspiel Planes oder Turk/Stögers schwindelerregendem Wüstenpanorama paradox_paradise. Unheimlich ist das Gefühl, den eigenen, gedachten Standpunkt zu verlieren, sei es, dass – wie hier – der Wind den Blick im Sand verweht. Oder, dass das Licht einen Raum nur mehr ahnen lässt, wie in Ben Pointekers Studie in Schwarz ...... .:.:...:::ccccoCCoooo:: Vielleicht ist es aber auch gerade das Licht, das uns – aus unmöglichen Einfallswinkeln – in die Irre führt: Manuel Knapps visibility of interim~ gibt und entzieht uns den Halt im ständigen Fluss der Koordinaten: Wir setzen in Bezug, schätzen ab, wollen wissen wo wir sind. Auch, wenn es nur ein Film ist. Wer geht schon gern verloren?
Official Website: http://www.sixpackfilm.com
Added by film:riss on May 25, 2007