10 jahre c-base August 11, 2005

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Vor zehn Jahren wurden unter Berlin-Mitte die Überreste der c-base, einer abgestürzten
Raumstation, endeckt. Dass dieses denkwürdige Ereignis von den Medien weitgehend
unbeachtet geblieben ist, liegt nicht etwa daran, dass geheimdienstliche Anordnungen die
Informationsverbreitung hätten verhindern wollen. Vielmehr handelt es sich bei den ?Entdeckern?
der c-base um eine Gruppe von Künstlern und kreativen Sience-Fiction-Fans, die die Idee einer
4,5 Milliarden Jahre alten Raumstation, die eigentlich aus der Zukunft der Erde kommt, ersonnen
haben und seit einem Jahrzehnt am Leben halten. Die ?Besatzung? der Raumstation umfasst
heute fast 180 Crew-Member.
Die ?Rekonstruktion? der c-base findet in den ständig fortschreitenden Ausbau- und
Dekorationsarbeiten in den Vereinsräumen in der Rungestrasse 20 zu der perfekten Illusion einer
echten Raumstation ihren Ausdruck. Daneben beinhaltet das Raumschiffleben ein öffentliches
Angebot an Seminaren, Workshops und kulturellen Veranstaltungen (z.B. die alljährlichen
Partnerevents zur transmediale, zur Wizards of OS und zu anderen Veranstaltungen der Berliner
Open Scource Communities) wie auch ?Aussenmissionen? (z.B. zur Stanislav Lem Reihe im
Hebbel am Ufer, zur ?Paradies?-Austellung im Bunker unter dem Alexanderplatz oder zur
Netznetz in Wien) und diverse Party-Events.
Wer die c-base ausserhalb dieser Veranstaltungen kennenlernen möchte, hat dazu jeden
Donnerstag zur c-lounge die Möglichkeit. An diesen Tagen treffen sich Member, Freunde und
Interessierte zum kreativen Gedankenaustausch und zu konkreten Projekplanungen. Ebenfalls
regelmässig findet dientags die Cosmic Open Stage, eine offene Bühne für Bands, Musiker und
Musikinteressierte aller Genres, statt. Mittwochs trifft sich die Berliner Freifunk Community und
der stationseigene 3D-Workshop an Bord der Raumstation.